Drei Fragen zum neuen Kulturentwicklungsplan der Stadt Linz:
Mag.a Susanne Blaimschein
Obfrau Festival der Regionen & Leiterin KunstRaum Goethestrasse xtd
Was erwarten Sie sich konkret vom neuen Kulturentwicklungsplan?
- Sichtbarmachung und Stärkung der vorhandenen und zugleich zukunftsträchtigen Kunst- und Kulturinstitutionen (Ziele, Methoden, Vorhaben) für eine gesellschaftliche und soziale Inklusion, für Experimente und für Kunst im öffentlichen Raum
- Verbesserung der finanziellen Rahmenbedingungen
- Umverteilung der „Ökonomie der Aufmerksamkeit“ von Repräsentationskunst und Konsumptionskulturangeboten zu Produktion / Innovation / Partizipation
- Transparenz hinsichtlich der Vorhaben der Kulturentwicklung
- Konkretisierung einer Kulturgesellschaft
Welches Thema ist für Sie das wichtigste, wenn es um die zukünftige kulturelle Entwicklung von Linz geht?
- Partizipation / co-creation / Soziales / Gesellschaft / Inklusion – ist das künstlerische und kulturelle Themenfeld, das die Möglichkeit beinhaltet, neue Wege in der Kultur- und Kunstproduktion zu gehen. Als KunstRaum Goethestrasse xtd verfolgen wir eine Vision, die einer city of respect – Themen sind: Respekt, Wahrnehmen / Wahrgenommen werden und Räume schaffen, in denen kulturelles Empowerment möglich wird.
- Wichtig ist weiters, dass es zukünftig verstärkt möglich sein wird, den öffentlichen Raum für Kunst und Kulturproduktionen zu verwenden
- Freie Medien – Förderung von nichtkommerziellen Medien – TV, Radio, Zeitungen
- Genderbudgeting
- Themen von Menschen mit psychosozialen Beeinträchtigungen mit und über Kultur sichtbar machen
Eine Maßnahme, die Sie gerne durch den neuen Kulturentwicklungsplan verwirklicht sehen würden?
- City of respect wird Realität für alle LinzerInnen
- Erhöhung des Kulturbudgets unter den Aspekten: gleiche Kunst- und Kulturförderungen für gleiche Arbeit. M.a.W. angemessene, ausreichende und stabile Struktur- und Projektförderungen für qualitative und innovative Kulturarbeit und zeitgenössisches Kunstschaffen.