Gabriele Kaiser

Drei Fragen zum neuen Kulturentwicklungsplan der Stadt Linz:

Mag.a Gabriele Kaiser
Inhaltliche und operative Leitung, afo – Architekturforum Oberösterreich


Was erwarten Sie sich konkret vom neuen Kulturentwicklungsplan?
Fassliche Leitbilder, die auch in urbanen Nischen greifen, somit Szenarien, die von einem tiefen Verständnis dessen ausgehen, „was da ist“.
Mittel- und langfristige Planungsperspektiven für mittel- und langfristig agierende AkteurInnen.
Maßnahmen zur Stärkung der Diskurskultur.

Welches Thema ist für Sie das wichtigste, wenn es um die zukünftige kulturelle Entwicklung von Linz geht?
Architektur und Stadtplanung beeinflussen die kulturelle Entwicklung einer Stadt in hohem Maße, die Teilhabe der BürgerInnen hält sich aber in Grenzen. In diesem Bereich ist viel Vermittlungsarbeit zu leisten. Das berührt nicht nur den Stellenwert von zeitgenössischer Architektur bei prominenten Neubauprojekten, sondern auch ihre Möglichkeiten im Umgang mit herausragender oder auch alltäglicher Bausubstanz. Gerade hier schwanken wir meist zwischen den Extremen „Totalabriss“ oder „Denkmalschutz auf Knien“ und geben den Möglichkeiten des Weiterbauens wenig Raum.

Eine Maßnahme, die Sie gerne durch den neuen Kulturentwicklungsplan verwirklicht sehen würden?
Eine tragfähige Perspektive für die Tabakfabrik, eine Öffnung der Stadt Richtung Osten.

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