Ergebnisprotokoll: „Natur und Industrie / Neue Technologien“ (22.03.2012)

22. März 2012, 16 bis 19 Uhr, Kunstuniversität Standort Kollegiumgasse
Moderation: Gundi Fiebinger, 5 TeilnehmerInnen, Stille Begleiterin: Barbara Seemann

Die TeilnehmerInnen wurden eingeladen in kleinen Diskussionsrunden ihre Visionen, Wünsche und Sehnsüchte im Themenbereich „Natur und Industrie / Neue Technologien“ zu sammeln und auszutauschen.

Arbeitsauftrag:

Visionen – Wünsche – Sehnsüchte
Welche Visionen habe ich bzgl. dieses Themenfeldes für die Stadt?
Was wünsche ich mir von dieser Stadt?
Was wünsche ich in dieser Stadt?
Welche Sehnsüchte entstehen zu diesem Themenfeld?

Ergebnisse aus dem Themenworkshop „Natur und Industrie / Neue Technologien“:

Natur = Lebensqualität
Natur und Stadtgrün sind wichtig für Lebensqualität (Wohnen, Freizeit, Naherholung, Arbeit, Sport, Tourismus,…) – „soft skills“
Natur = Lebensqualität und soll in Linz erhalten / ausgebaut werden
Die Gemeinsamkeiten / Ergänzungen erkennen und fördern
Widerspruch Umwelt vs. Wirtschaft durch Technologien aufweichen
Eine „grüne“ Industrie mit Arbeitsplätzen, die nicht krank machen

Zugang zum Grün
Wer immer Linz repräsentiert, soll positiver Botschafter sein (Stolz) … hier leb‘ ich gern … …wie Urlaub
Natur: Bewusstsein in der Bevölkerung für das Vorhandene wecken
Natur näher zu den Menschen – in Parks – Gemüse, Naschhecken etc.
„Gartennetzwerk“
Neue Zugänge zum „Grünen“ (abseits von Reihenhäusern und Schrebergärten)
Stadtteilprojekte (z.B. Bellevue, etc.) weiter fördern und ausbauen
Angebote im „Grünen“ – „Outdoor-Kultur“
„Grüne“ Quartiere mit entsprechenden dezentralen Angeboten (Kultur, Kunst)
Nutzen und Bespielen des öffentlichen Raums

Industrie
Industrie nicht aus dem Stadtleben ausblenden, sondern integrieren
Industrieller Wandel (Austria Tabak Werke, Tuchfabrik, etc.)

Mobilität und Technologie
E-Mobilität
Erhöhung der Lebensqualität: Verkehrskonzept für den gesamten Ballungsraum
Stadt der „kurzen Wege“
Stadt der kurz(weiligen) Wege
Donau als Wasserstraße (Verkehrssplitting für Pendler)

Erhalt und künftige Planung
Eine zukunftsfähige Baukultur
Eine innovative Stadt mit Augenmerk auf Mensch und Natur
Erhaltung der unverbauten Stadtränder
Naturbelassene Flächen
Berücksichtigung von Stadtgrün mit hoher Qualität bei der Stadtentwicklung (Innenhöfe erhalten)
Weiter als zukunftsorientierte Stadt und Vorreiter fungieren
Freiräume für Mensch (z.B. Donaulände) und für Natur (z.B. Grüngürtel)
Erhalt des Grüngürtels und der großen innerstädtischen Freiräume
Linz soll die Donau (Donauraum) als Geschenk und nicht als Bedrohung wahrnehmen
Dass die Stadt erkennt und nutzt,was sie hat
Linz als Zentrum der Kreativwirtschaft in allen Ausprägungen

Aus den gesammelten Sehnsüchten und Wünschen konkretisierten die TeilnehmerInnen ein Bild mit Visionen, wie es im Jahr 2020 in der Stadt Linz tatsächlich aussieht:

2020 gibt es in Linz viele bunte Stadtteile mit kurz(weiligen) Wegen, guter Grünversorgung / Lebensqualität / Infrastruktur – leicht erreichbar – verbunden mit kultureller Vielfalt.

2020 tragen die neuen Technologien zur Lebensqualität zusätzlich bei und setzen den Menschen nicht unter Druck.

2020 ist das energetische Bewusstsein im Bauen in Linz so weit fortgeschritten, dass Energie für Anderes frei bleibt.

2020 existiert eine vielfältige, gemeinschaftliche Gartenkultur, in der verschiedene Kulturen / Zugänge / Lebensweisen sich ausprägen/ausleben können.

2020 erlebt der städtische Mensch den Kreislauf der Natur und die biologische Vielfalt bewusst.

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