Ergebnisprotokoll „Medien / Open Source / Open Commons“ (17.11.2011)

Visions- und Zielfindungsworkshop: Medien / Open Source / Open Commons

17. November 2011, 16.00 bis 19.10 Uhr, OK Offenes Kulturhaus
Moderation Themenworkshop: Andreas Schwandner, 28 TeilnehmerInnen

Arbeitsauftrag 1:

Entwicklung eines Zukunftsbildes (einer Vision) zum Themenfeld „Medien / Open Source / Open Commons“:

Die TeilnehmerInnen wurden eingeladen sich auf eine Reise in die Zukunft in das Jahr 2020 zu begeben. In kleinen Diskussionsrunden wurde das „ideale“ Zukunftsbild zum Themenfeld „Medien, Open Source, Open Commons“ in Linz visionär beschrieben:

Vision:
Mehr Qualitätsjournalismus.

Vision:
Neue Technologie, die Korrekturmöglichkeiten in Bezug auf die Infoverteilung zulassen (Linz entwickelt diese offen und unabhängig).

Vision:
Vielfältige Medienlandschaft in Linz.

Vision:
2020 landen wir am Hauptplatz als LinzerIn/als Fremder. Folgendes Szenario stellt sich dar:

– freies Surfen im Internet;
– wunderschönes Tourismusbüro;
– es stehen viele Infoterminals auf öffentlichen Plätzen, bei denen alle relevanten Informationen zu Kultur- und Kunstveranstaltungen in Linz und Umgebung ersichtlich sind.

Vision:
„spotsZ“ (Anmerkung: 2010 eingestelltes Printmagazin) lebt und ist ein Qualitätsmagazin.

Vision:
Im Fernsehen ist das Monopol gefallen.

Vision:
Unbegrenzten Webspace für Linzer Kunst- und Kultureinrichtungen.

Vision:
Creative Commons Lizenzen sind geregelt.

Vision:
ARS Electronica ist eine wissenschaftliche Institution und ein Tempel der Wissenschaft.

Vision:
Vision der sicheren, persönlichen Daten.

Vision:
Freie Nutzbarkeit von künstlerischen, kulturellen Bildungs- und Forschungsinhalten.

Vision:
Gemeinsame Datenbank von allen Kultureinrichtungen Oberösterreichs inklusive Linz.

Vision:
Informationen zu allen Kunst- und Kulturveranstaltungen in den Öffentlichen Verkehrsmitteln in Linz.

Vision:
Ort/Raum für kreativen Austausch zum Austausch für freischaffende KünstlerInnen (gegenseitige Inspiration).

Vision:
Kreativ Schulwerk Linz ist mit Ars Electronica, Stadtwerkstatt, etc. vernetzt

Vision:
Lebendige Kino und Filmszene: Linz ist Filmstadt.

Vision:
Linz hat Selbstbewusstsein zum Thema Medien – nach innen und außen.

Vision:
Abseits der Kulturinstitutionen passiert mehr.

Mehr Unterstützung, Ressourcen, Infrastruktur, finanzielle Unterstützung, etc. Ein Umfeld schaffen, durch das die Menschen auch in Linz bleiben!

Vision:
„Radio FRO“ (Anmerkung: Freies Radio Linz) 2020: 4 Stunden FROzine (Anmerkung: Radiosendungsformat) wird täglich gesendet

Das Informationsmedium für LinzerInnen ist „dorf tv“ (Anmerkung: Usergeneriertes Fernsehen OÖ)

Vision:
2020: dezentrales Aufmischen der Stadt

– offene Labors für SchülerInnen
– „do it together“ – Medienlabor
– Wissensvermittlung findet in Prozessen statt.

Arbeitsauftrag 2:

Im zweiten Arbeitsauftrag wurden die WorkshopteilnehmerInnen gebeten, aus dem entstandenen Zukunftsbild (aus den Visionen) mit den enthaltenen Einzelaspekten spezifische, messbare, ausführbare, realistische und terminierbare Ziele (angestrebter Endpunkt eines Prozesses) zu formulieren:

Ziel:
AEC Science:

– Auftrag Johannes Kepler Universität PR- und Öffentlichkeitsarbeit zu übernehmen.
– Erfassung
– Evaluierung
– Präsentation von Forschungsarbeiten (unabhängige Gremien)

Ziel:
Transparenz aller kulturellen Termine in Linz:

– offizielle schriftliche Zeitung
– elektronisches Medium gleichen Inhalts
– die „Fütterung“ mit Inhalten ist gratis
– alle Informationen sind verwertbar

Ziel:
„Open Labs“ / Cultural Highway:

– Aufbau eines Cultural Highways: Bündelung von unabhängigen Initiativen wie „KUPF – Kulturplattform OÖ“
– Bündelung von Informationen
– Workshops für SchülerInnen/BürgerInnen
– Open Labs als Infrastruktur
– gemeinsame Promotion

Ziel:
Freie Medien haben 2020 aufgrund von finanzieller und infrastruktureller Unterstützung der Stadt eine höhere Relevanz und Reichweite als die traditionellen Medien wie ORF und die Oberösterreichischen Nachrichten.

Ziel:
Versuchsstadt/-ort Medienlabor

– Förderung von Pilotprojekten zur Vermittlung von kritischer Medienkompetenz.
– Allianzbildung in diesem Bereich (Stadt, Kunstuniversität, Medien, Wirtschaft, etc.)
– Stadtmedienfonds (2,3 Mio.)

Ziel:
Es muss ein Informationsmedium geben,

– dass auf der Diversität der einzelnen kulturellen AkteurInnen der Stadt aufbaut;
– dass selbstkritisch ist;
– mit Hintergrundinformation; („spotsZ“ (Anmerkung: 2010 eingestelltes Printmagazin) soll es wieder geben.)

Ziel:
Den Laborgedanken im AEC wieder stärken.

Ziel:
Auseinandersetzung zwischen Kunst und Technologie:

– Information – Fakten
– Kunst nicht nahbar
– Versuch der Zusammenführung

 

Ergänzung aus dem Plenum:

– Cultural Highway bereits 1998, gemeinsam mit Education Highway (“eduhi”) in Planung gewesen;

 

Handout Medien / Open Source / Open Commons

Nachfolgende Arbeitsunterlage stellte einen inhaltichen Input zum Themenbereich dar und umfasst Auszüge aus der Grundlagenarbeit und die Stärken-Schwächen-Analyse aus dem 1. KEP neu Workshop:

Handout Medien-Open Source-Open Commons (144 KB)

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