Ergebnisprotokoll „Kunst- und Kulturvermittlung“ (19.01.2012)

19. Jänner 2012, 16 bis 19 Uhr, Theater Phönix
Moderation: Gundi Fiebiger, 15 TeilnehmerInnen, Stille Begleiterin: Gerda Forstner

Die TeilnehmerInnen wurden eingeladen in kleinen Diskussionsrunden ihre Visionen, Wünsche und Sehnsüchte im Themenbereich „Kunst- und Kulturvermittlung“ zu sammeln und auszutauschen.

Arbeitsauftrag:

„I have a dream“
Visionen – Wünsche – Sehnsüchte
Welche Visionen habe ich bzgl. dieses Themenfeldes für die Stadt?
Was wünsche ich mir von dieser Stadt?
Was wünsche ich in dieser Stadt?
Welche Sehnsüchte entstehen zu diesem Themenfeld?

Ergebnisse aus dem Themenworkshop „Kunst- und Kulturvermittlung“:

  • Vor Vermittlung, Inhalte genau definieren
  • Mehr Bedarfsorientierung von Seiten der Stadtkultur in den Vierteln
  • Netzwerke – Lobbying für KünstlerInnen

Zielgruppe Kinder:

  • Kindermuseum in Linz (Handlungsorientiert, zum Anfassen, etc.)
  • Experimentieren und Labors für Kinder
  • Kinder machen den Mund der Eltern wässrig
  • Jedes Museum hat eine Kinderausstellung

Zielgruppe „Jede/r“:

  • Partizipation
  • Kunst in leicht-fassliche Sprache übersetzen
  • kulturelle Infopoints, barrierefrei, Café
  • Hemmschwellen abbauen
  • Kulturpass mit Geldbetrag

Professionelle Kulturvermittlung:

  • Etablierung des Berufsbildes „Kulturvermittler“
  • Professionalisierung
  • Sensationelle Rahmenbedingungen für KulturvermittlerInnen (Arbeit, Entlohnung, etc.)
  • Kulturvermittlung als selbstverständlicher Bestandteil jeder Kulturinitiative

Vermittlungsmethoden:

  • diverse Vermittlungsmethoden sind integrative Bestandteile jeder Kulturveranstaltung oder Ausstellung
  • Eigeninitiative in der Vermittlungsarbeit unterstützen

Aus den gesammelten Sehnsüchten und Wünschen konkretisierten die TeilnehmerInnen ein Bild mit Visionen, wie es im Jahr 2020 in der Stadt Linz tatsächlich aussieht:

Kinder:

Jede Linzer Kultureinrichtung bietet parallel zum laufenden Programm ein adäquates Angebot für junges Publikum.

In Linz gibt es einen Kulturpass für alle Linzer Kinder, der in allen Kultureinrichtungen Gültigkeit hat.

 

Professionalisierung:

2020 arbeiten 2020 Kunst- und KulturvermittlerInnen unter der Berufsbezeichnung „KuratorInnen für Bildung und Vermittlung“ in Linz – in fixen Anstellungen mit dem Jahresgehalt einer/s Kuratoren/in (oder ähnlichen Einstufungen).

 

Kulturvermittlung für „Jede/n“:

Bei jeder Kulturveranstaltung gibt es ein Vermittlungsangebot, angepasst an unterschiedliche Bedürfnisse und kulturelle Voraussetzungen (Bilder, Audios, persönlich, etc.)

Ein mobiler Kulturkommunikationsplatz ist an verschiedenen Orten unterwegs.

Interessierte KulturexpertInnen informieren über Kunst und Kultur im Kulturcafé (Black Market).

Kulturvermittlung spricht alle Menschen an und begeistert sie.

 

Bedarfserfassung:

2020 gibt es „Kulturscouts“, die Kultur suchen und im Sinne von einem bottom-up-Prozess im Austausch mit dem potenziellen Kulturpublikum über deren Interesse, Wünsche und Bedürfnisse im Austausch stehen. Betroffene Zielgruppen (SchülerInnen, Jugendliche, MigrantInnen, SeniorInnen, etc.) sollen in die Konzeption und Abwicklung von Kunst- und Kulturvermittlungsprogrammen eingebunden werden.

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