22. März 2012, 16 bis 19 Uhr, Kunstuniversität Standort Kollegiumgasse
Moderation: Andreas Schwandner, 11 TeilnehmerInnen, Stille Begleiterin: Gabriele Plakolm
„Die TeilnehmerInnen wurden eingeladen in kleinen Diskussionsrunden ihre Visionen, Wünsche und Sehnsüchte im Themenbereich „Demografischer Wandel / Generationen / Kinder und Jugendliche / Alte und ältere Menschen“ zu sammeln und auszutauschen.
Arbeitsauftrag:
Visionen – Wünsche – Sehnsüchte
Welche Visionen habe ich bzgl. dieses Themenfeldes für die Stadt?
Was wünsche ich mir von dieser Stadt?
Was wünsche ich in dieser Stadt?
Welche Sehnsüchte entstehen zu diesem Themenfeld?
Ergebnisse aus dem Themenworkshop „Demografischer Wandel / Generationen / Kinder und Jugendliche / Alte und ältere Menschen“:
Kunst und Kultur erlebbar machen – Produktionsräume schaffen für Laien unter Kooperationen von ProfessionistInnen
Klima, Umfeld schaffen, welches die Neugierde der Kinder „wach hält“
Umfangreiches, qualitativ hochwertiges Kinderprogramm ohne finanzielle Zutrittsbarrieren.
Mehr Stellenwert für Kinderkultur (Geld, Ansehen, etc.)
Gleichberechtigung und Dialog zwischen und unter den Generationen
Miteinander der Generationen fördern
Demografische Zuordnung ist nicht mehr zeitgemäß (Senioren, Jugendliche)
Wegkommen vom Clusterdenken
Kultur light – niederschwelligen Zugang zu Kunst und Kultur schaffen
Wiedereinbindung von Personen 60+ ins öffentliche und kulturelle Leben
Gezieltes Kulturangebot für Personen 60+ (Beginnzeiten, etc.)
Verbindung von Jungen und Senioren (55 – 75)
Definition „Junge Alte“ ändern – Ziel = Differenzierung
Wunsch: 55 – 65-Jährige als spezielle Zielgruppe definieren vs. Grauzone (Generationen dazwischen)
Die Ressourcen (Wissen, Können, Erfahrungen, etc.) dieser Generationen sollen von der Kultur und der Gesellschaft wahrgenommen und proaktiv aufgegriffen werden.
Paradigmenwechsel in den Schulen – statt Fehlerkultur = Empowerment
Gesamtschule 6 – 15-Jähriger mit verschränktem Unterricht und verstärkter Einbindung von Kulturangeboten
außerschulische Kulturangebote für Jugendliche erhöhen und mit Schule vernetzen
Vermittlungsangebote für „bildungsferne“ Jugendliche mit Angeboten, die speziell auf diese Zielgruppe abgestimmt sind
Begegnungszonen für Jugendliche
Betreute Stadtteilzentren für Alle
KulturstadtentwicklerInnen z.B. in Volkshäusern anstellen
ExpertInnenpool für alle Generationen – unbürokratisch
ExpertInnencafe für alle Altersgruppen auf Spendenbasis
Kulturmobilität – gute Erreichbarkeit der Kulturstätten
Ausbau der Stadtteilkultur für Laien zum Experimentieren – Finanzen
Ideenwerkstatt für die „jungen Alten“:
Experimentieren, Ausprobieren – Räume schaffen – Wahrnehmung, Integration ermöglichen
Kultur für Alle (z.B. gratis Opernabende im Musiktheater, etc.) anbieten
Aus den gesammelten Sehnsüchten und Wünschen konkretisierten die TeilnehmerInnen ein Bild mit Visionen, wie es im Jahr 2020 in der Stadt Linz tatsächlich aussieht:
Linz verfügt über mehrere Produktionsräume in den Stadtteilen, die für alle Menschen zugänglich sind und Kunst und Kultur erlebbar machen. ProfessionalistInnen aus Kunst, Kultur und Institutionen begleiten die Prozesse.
Junggebliebene und ältere Menschen kommen in verschiedene (betreute) Ideenwerkstätten, die in Linzer Stadtteilen verteilt sind. Dort können sie ihre Ideen und Träume finden und verwirklichen.
In allen Kultureinrichtungen gibt es spezielle Vermittlungsangebote, abgestimmt auf die Bedürfnisse Jugendlicher!
Gleichwertige Akzeptanz des verschiedenartigen Kulturangebots (Puppentheater, Oper, Ausstellungen, etc.)
Interaktive, interdisziplinäre, generationenübergreifende, barrierefreie Kunst- und Kulturangebote
Spezifische Kulturangebote für spezifische Zielgruppen von Jung bis Alt (mit guter Erreichbarkeit!)
Es gibt in jedem Stadtteil betreute Kulturzentren für Alle!
Es gibt ein qualitativ hochwertiges, umfangreiches Kinderkulturprogramme ohne finanzielle Zutrittsbarrieren.